Indigenes Gefangenenkollektiv aus Mexiko seit über 120 Tagen im Hungerstreik – Solidarität jetzt!

Als Soligruppe Jena der Gefangenen-Gewerkschaft hatten wir Kontakt zu einem Kollektiv indigener Gefangener aus San Cristóbal, die sich in ihrer Haft der zapatistischen Bewegung angeschlossen haben. Fǘnf Gefangene aus ihrem Umfeld befinden sich seit über 120 Tagen im Hungerstreik: Adrián Gómez Jiménez, Juan de la Cruz Ruíz, Abraham López Montejo, Germán López Montejo und Marcelino Ruíz Gómez. Sie gehören zu den indigenen Gefangenen, die unschuldig verurteilt und teilweise unter Folter zu Geständnissen gezwungen werden. Mit dem Hungerstreik fordern sie also ihre Freilassung.

Dabei werden sie vom Menschenrechtszentrum FrayBa unterstützt. FrayBa fordert für die Hungerstreikenden:

  • eine angemessene medizinische Versorgung während des Hungerstreiks,
  • die Bearbeitung ihrer Forderung nach Freiheit,
  • verbunden mit der Aufarbeitung der begangenen Menschenrechtsverletzungen während ihrer Festnahme und ihres Prozesses.

Auf der spanischsprachigen Seite von FrayBa kann man eine Petition unterstützen. Ansonsten stehen alle Wege der Solidarität offen; sicherlich macht es Sinn, Druck auf mexikanische Vertretungen in Deutschland auzubauen.

Jena, 30. Juli 2019

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  • Als Solidaritätsgruppe der Gefangenengewerkschaft/Bundesweite Organiation (GG/BO) in Jena unterstützen wir inhaftierte Arbeiter:innen und Gewerkschafter:innen und staatlich Verfolgte in verschiedenen Haftanstalten, vor allem in Thüringen und Sachsen. Andere Soli-Gruppen gibt es in Leipzig und Köln.